Während andere Unternehmen noch diskutieren, ob einmal pro Woche ein „Veggieday“ eingeführt werden soll, gibt es bei uns täglich ausschließlich vegetarische Lebensmittel. Warum wir dennoch auch für die Fleischindustrie arbeiten…

Die meisten unserer Mitarbeiter:innen ernähren sich vegetarisch oder leben vegan. Dass wir auf sie Rücksicht nehmen, ist für uns selbstverständlich. Zweimal pro Woche geht unsere Geschäftsführerin vor der Arbeit auf den Wochenmarkt und in den benachbarten Biosupermarkt und besorgt frisches Obst, Gemüse und gesunde Snacks. Auch kalte und warme Getränke werden Mitarbeiter:innen kostenfrei zur Verfügung gestellt. So weit, so veggie.

Doch wie sieht es in den Mittagspausen aus? Da bringt jeder selbst etwas mit. Meist Vorgekochtes, das erwärmt werden kann oder Salate, Rohkost und belegte Brote. Gerne wird untereinander probiert oder eine Art „Mini-Buffet“ arrangiert. So hat es sich ergeben, dass auch die Fleischesser auf der Arbeit auf veggie umgestiegen sind – aus eigenem Antrieb und ohne es als Einschränkung zu empfinden.

Und inwiefern arbeiten wir für die Fleischindustrie?

Im Naturkind Magazin veröffentlichen wir neben vegetarischen und veganen Rezepten auch regelmäßig Rezepte, die Fleisch oder Fisch enthalten und stellen im redaktionellen Teil auch Hersteller:innen von Fleisch- und Wurstwaren vor. Daneben arbeiten wir in anderen Bereichen für Kund:innen aus der ökologischen Landwirtschaft, die teilweise Tierhaltung betreiben. Warum? Weil es uns ein großes Anliegen ist, dass tierische Produkte in Bioqualität beworben und für potenzielle Konsument:innen sichtbar werden. Damit werden wir keine überzeugten Vegetarier:innen oder Veganer:innen umkehren. Doch Fleischesser:innen können wir aufklären und ihnen ohne erhobenen Zeigefinger Alternativen aufzeigen. Inspirieren, statt missionieren lautet die Devise.