Seit langer Zeit schon schreiben wir geschlechtersensibel. Doch nun ist aus unseren Texten das Gender-Sternchen verschwunden. Warum und wo ist es hin?

Kaum ein Thema bezüglich der deutschen Sprache wird so hitzig und emotional diskutiert, wie das geschlechtersensible Texten. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir in unseren Texten neben Männern auch Frauen ansprechen und darüber hinaus jene, die sich keinem dieser beiden Geschlechter zugehörig fühlen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, geschlechtersensibel zu texten. Wir haben zu Beginn haben die Variante mit Sternchen verwendet. Diese haben wir als die gängigste wahrgenommen und da das Sternchen mit seinen in alle Richtungen zeigenden Zacken für die Vielfalt der Geschlechter steht, hat es aus unserer Sicht zudem eine besondere Symbolkraft. Doch zwei oft benannte Nachteile des Sternchens können wir nicht leugnen: So wird dadurch zum einen der Lesefluss erschwert und zum anderen wird das Sternchen von den meisten Screenreadern mitgelesen und ist somit nicht barrierefrei. Also haben wir in verschiedenen Texten andere Gender-Zeichen ausprobiert, miteinander verglichen und uns letztlich für den Doppelpunkt entschieden. Der Doppelpunkt ist schlank und unauffällig, wirkt nahezu stylisch und stört den Lesefluss weit weniger, als das Sternchen. Ein Screenreader liest den Doppelpunkt nicht mit, sondern macht an dieser Stelle eine kurze Pause. Wir verwenden den Doppelpunkt nun in allen Texten auf unserer Website between-media.com und in eigenen Werbemitteln.

Bei Kund:innen-Projekten verwenden wir die jeweils erwünschte Formulierungsform. Gerne liefern wir dazu Alternativvorschläge. So ist in redaktionellen Beiträgen beispielsweise eine neutrale Formulierung gar nicht schwer umzusetzen. Auf diese Weise kann das Thema elegant umgangen werden.